Wie verhalte ich mich vor und während der MPU Begutachtung?
Für das Verhalten unmittelbar vor und während der MPU sollten folgende allgemeine Hinweise und Ratschläge beachtet werden:
- Sei ausgeruht! Bitte nicht im Anschluss an eine Nachtschicht zur MPU gehen! Wer müde ist, kann sich schlechter konzentrieren.
- Natürlich darfst Du vorher keinen Alkohol trinken und auch keine Aufputsch- oder Beruhigungsmittel einnehmen. Abgesehen davon, dass dies eine negative Bewertung zur Folge hat, setzen Alkohol und Beruhigungs- aber auch Aufputschmittel die Fähigkeit zum klaren Denken herab.
- Du solltest möglichst überhaupt keine Medikamente einnehmen. Falls Du krankheitsbedingt Medikamente einnehmen musst, empfiehlt es sich unbedingt, den untersuchenden Arzt vor Beginn der Untersuchung darüber zu informieren.
- Vor der Begutachtung solltest Du keine größeren Mahlzeiten einnehmen. Das Blut wird im Kopf und nicht im Magen gebraucht.
- Trag weder zu aufdringliche noch zu legere Kleidung.
- Tritt besonnen aber auch nicht unterwürfig auf.
- Erscheine frühzeitig zum Termin und nicht erst in letzter Minute oder sogar verspätet.
- Bleib ruhig, auch wenn Du vor Prüfungsbeginn längere Zeit warten musst. Denke daran, die Gutachter sind in aller Regel ausschließlich daran interessiert, Dich nach objektiven Kriterien zu begutachten. Es geht ihnen nicht darum, Dich beispielsweise hereinzulegen. Du hast alles selbst in der Hand.
- Es macht keinen Sinn, mit Gutachter über die Sinnhaftigkeit der MPU zu diskutieren. So ist das System.
- Es macht auch keinen Sinn, den Akteninhalt oder ein Gerichtsurteil in Zweifel zu ziehen. Gutachter sind an die Aktenlage gebunden. Selbst wenn Du Dich auf anwaltlichen Rat vor Gericht in einer bestimmten Weise eingelassen hast, weil Du Dir davon Vorteile versprochen hast. Der Gutachter kann und darf nur die aktenkundigen Fakten berücksichtigen.
- Wälze die Probleme, die Anlass für die MPU waren, nicht auf andere ab.
- Schuldvorwürfe gegen Behörden aussprechen oder sich als „Pechvogel“ darstellen, macht keinen Sinn.
- Die Wahrheit ist in der Regel eine gute Ratgeberin.
- Vermeide Widersprüche.
- Suggestivfragen, das heißt Fragen, die Dir eine Antwort in den Mundlegen, sollten von Gutachtern nicht gestellt werden. Sei trotzdem auf solche Fragen vorbereitet.
- Bedenke, Gutachter sind nicht daran interessiert, Dich „hereinzulegen“. Sie haben Standards der Fahreignungsbegutachtung über jahrzehntelange Arbeit entwickelt. Diese arbeiten sie ab.
Bild Quelle: DALL·E von OpenAI generiert