
1. Grundlegende Einstellung zur MPU-Vorbereitung
✅ Frühzeitig mit der Vorbereitung beginnen, idealerweise bereits während eines laufenden Verfahrens.
✅ Die MPU-Vorbereitung als Marathon und nicht als Sprint betrachten.
✅ Eine tiefgehende Selbstreflexion durchführen – oberflächliche Aussagen reichen nicht aus.
✅ Die MPU als Chance zur persönlichen Entwicklung begreifen, nicht nur als Hürde zur Wiedererlangung des Führerscheins.
2. Unterstützung und professionelle Begleitung
✅ Bei Unsicherheiten eine*n erfahrene*n Therapeut*in zur Unterstützung hinzuziehen.
✅ Keine Selbsttherapie – ein Buch allein reicht nicht aus, insbesondere bei schwerwiegenden Verhaltensproblemen.
3. Abstinenznachweise und Dokumentation
✅ Frühzeitig mit Abstinenznachweisen beginnen.
✅ Abstinenzkontrollen nur durch ein für forensische Zwecke zertifiziertes Labor durchführen lassen.
✅ Die Dauer der Abstinenznachweise gemäß den behördlichen Anforderungen (6-12 Monate) einhalten.
4. Vorbereitung auf die Begutachtung
✅ Sich intensiv mit den Ursachen des eigenen Fehlverhaltens auseinandersetzen.
✅ Nachhaltige Verhaltensänderungen im Konsumverhalten, Beruf und Freizeit umsetzen.
✅ Die eigene Motivation zur Veränderung langfristig aufrechterhalten.
5. Vermeidung oberflächlicher Aussagen bei der MPU
Vermeide folgende Floskeln und nichtssagenden Aussagen:
❌ „Das kommt garantiert nicht mehr vor.“
❌ „Ich habe meine Lektion gelernt.“
❌ „Sie können mir glauben, dass ich mich geändert habe.“
❌ „Es war nur ein einmaliger Ausrutscher.“
❌ „Ich verspreche, dass so etwas nie wieder passieren wird.“
✅ Stattdessen konkrete Beispiele für Veränderungen und Lernprozesse nennen.
6. Kernfrage der MPU-Begutachtung verstehen
✅ Ziel der MPU: Nachweis der Fahreignung durch stabile Verhaltensänderung.
✅ Orientierung der Gutachter an der behördlichen Fragestellung (z. B. Risiko eines erneuten Fahrens unter Alkohol-/Drogeneinfluss).
✅ Eine glaubhafte Darstellung der eigenen Entwicklung und nachhaltigen Verhaltensänderung erarbeiten.
Bild Quelle: canva.com