Bild: Neuroprotektion und Cannabis

Neuroprotektion bezieht sich auf Maßnahmen und Mechanismen, die darauf abzielen, Neuronen vor Schäden zu schützen und deren Funktion zu erhalten. Im Kontext von Cannabiskonsum ist Neuroprotektion besonders relevant, da Cannabinoide sowohl neuroprotektive als auch neurotoxische Wirkungen haben können.

Auswirkungen von Cannabinoiden auf die Neuroprotektion

Neuroprotektive Effekte:

    • Antioxidative Eigenschaften: Cannabinoide wie CBD haben antioxidative Wirkungen, die Neuronen vor oxidativem Stress schützen können.

    • Entzündungshemmung: Cannabinoide können Entzündungsprozesse im Gehirn modulieren, was schützende Effekte bei neurodegenerativen Erkrankungen haben kann.

Neurotoxische Effekte:

    • Störung des Endocannabinoid-Systems: Langfristiger und intensiver Konsum von THC kann das Endocannabinoid-System stören, was zu neuronalen Schäden und kognitiven Defiziten führen kann.

    • Einfluss auf die Hirnentwicklung: Bei Jugendlichen kann Cannabiskonsum das synaptische Pruning stören, was langfristige negative Auswirkungen auf die Gehirnentwicklung und -funktion haben kann.

Quellen

    1. Halliwell, Barry, and John M. C. Gutteridge. Free Radicals in Biology and Medicine. Oxford University Press, 2015.
    2. Heneka, Michael T., et al. „Neuroinflammation in Alzheimer’s disease.“ The Lancet Neurology 14.4 (2015): 388-405.
    3. Hardingham, Giles E., and Hilmar Bading. „Synaptic versus extrasynaptic NMDA receptor signalling: implications for neurodegenerative disorders.“ Nature Reviews Neuroscience 11.10 (2010): 682-696.
    4. Dauer, William, and Serge Przedborski. „Parkinson’s disease: mechanisms and models.“ Neuron 39.6 (2003): 889-909.
    5. Heiss, Wolf-Dieter. „The ischemic penumbra: correlates in imaging and implications for treatment of ischemic stroke.“ The Lancet Neurology 10.3 (2011): 219-227.

  1. Bild: DALLE 

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