Bei der MPU wird aber Folgendes Ihre Hauptaufgabe sein:
- Sie müssen die Entwicklung Ihrer Situation vollständig aufgearbeitet und verstanden haben.
- Fertigen Sie doch ein Diagramm an, was Ihnen helfen kann, Ihr Konsumverhalten zu verstehen.
- Bei drogen- oder alkoholbedingter MPU müssen Sie verstanden haben, wann Ihr Konsum begann, wie er sich entwickelt hat, in welcher Situation Sie sich befanden (familiär, beruflich).
- Gab es Gründe für den Konsum? Gab es Belastungsmomente, weshalb Sie angefangen haben oder im Laufe der Zeit den Konsum verstärkt haben?
- Wie hat sich Ihr Leben in der Zeit entwickelt – familiär, beruflich, sozial?
- Was war am Tag, als Sie auffällig wurden. Schildern Sie den Tagesablauf genau. Wann haben Sie sich mit web getroffen, wann haben Sie begonnen etwas zu konsumieren. Wie haben Sie sich gefühlt, als Sie sich nach Ihrem Konsum ins Fahrzeug gesetzt haben?
- Also, wie verlief der Tag?
- Wie viel haben Sie konsumiert?
- Was hatten Sie ursprünglich geplant, wie Sie nach Hause kommen?
- Warum sind Sie Auto gefahren? Haben Sie sich fahrtüchtig gefühlt? Falls nein, warum sind Sie dennoch gefahren? Falls ja, ist das in Relation zu Ihrem Substanzkonsum zu setzen.
- Wie weit sind Sie gefahren?
- Gab es einen Unfall oder Gefährdungsmomente oder sogar Verletzte?
- Wie am es zur Polizeikontrolle?
- Wie hoch war Ihre Blutalkoholkonzentration bzw. der Drogengehalt?
- Wie haben Sie sich verhalten, nachdem Ihnen die Fahrerlaubnis entzogen wurde, also, haben Sie weiter konsumiert oder aufgehört?
- Was hat Sie motiviert, aufzuhören? War es zu nächst die Sorge um die Fahrerlaubnis? Falls ja, gab es im weiteren Verlauf andere Motive, nicht mehr konsumieren zu wollen?
Sie merken schon, es kommt nun tatsächlich darauf an, wie Sie antworten. Ob diese Antwort „brauchbar“ im Sinne der Begutachtung ist, steht dann auf einem anderen Blatt und kann nur in einem persönlichen Gespräch geklärt werden. Am besten machen Sie sich die Mühe und beantworten alle Fragen schriftlich.